Aktuelle Pressemitteilungen der Kreisstadt Heppenheim

Am Donnerstag, den 17.10.2024, von 10:00 Uhr bis 12:00 Uhr, findet das nächste Plaudercafé statt. Ein Treffpunkt für „ältere Menschen“ zum Kaffee trinken und plaudern im Mehrzweckraum K2, in der Karlstraße 2.

Herr Nicolaus Teves hält an diesem Vormittag einen kurzen Vortrag zu dem Thema „Wege aus der Einsamkeit“. Nach dem Vortrag wird noch genügend Zeit zum Plaudern und Kaffee trinken sein. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Die Seniorenberatung der Caritas und das städtische Team Begegnung freut sich auf Ihren Besuch.

Ob Modernisierung oder Neubau von öffentlichen Einrichtungen, Ausbau von Verkehrswegen oder Digitalisierungsvorhaben – die Herausforderungen und Aufgaben von Kommunen sind enorm. Heppenheims Bürgermeister Rainer Burelbach ist darum gemeinsam mit der Ersten Stadträtin Christine Bender dem Angebot der Kommunalberatung der Wirtschafts- und Infrastrukturbank Hessen (WIBank) nachgekommen. Als Förderbank des Landes Hessen kooperiert sie mit allen Banken und Sparkassen und bietet verschiedene Förderprogramme in den Bereichen Infrastruktur-, Wirtschafts-, Sozial- und Wohnraumförderung für Kommunen, Unternehmen und Privatpersonen.

Kommunalberater Thies Puttnins-von Trotha ist Ansprechpartner für die hessischen Kommunen und unterstützt sie bei der Frage, welche Förderprodukte für welche Vorhaben in Betracht kommen. Bei einem Gespräch vor Ort informierte er die Heppenheimer Rathausspitze über die vielfältigen kommunalen Fördermöglichkeiten. Neben der Vorstellung von bereits bekannten Förderprogrammen wurde bei dem Gespräch aktiv nach neuen Möglichkeiten gesucht, um die Entwicklung der Stadt Heppenheim voranzutreiben. Der Vorteil an der Kommunalberatung, so Bender, sei der Erfahrungs- und Ideenaustausch. „Dadurch können Kommunen voneinander lernen und effektive mittel- und langfristige Lösungen für ihre individuellen Herausforderungen finden“.

Neben Kommunen fördert die WIBank auch hessische Unternehmen sowie Privatpersonen. In der Beratung wurde auf die verschiedenen Fördermöglichkeiten für diese Zielgruppen hingewiesen: Hier bietet die WIBank eine spezialisierte Wirtschaftsförderberatung, die ausführlich über die Förderprogramme der EU, des Bundes und des Landes für Unternehmen, Gründende und Start-ups informiert. Die Angebote umfassen z.B. das Hessen-Darlehen, das zinsvergünstigt Darlehen zum erstmaligen Immobilienerwerb vergibt oder den behindertengerechten Umbau von Wohneigentum fördert. Außerdem gibt es auch das Hessen-Mikrodarlehen, ein Darlehen für Existenzgründer und junge Unternehmen. Weitere Informationen zur Wirtschaftsförderberatung der WIBank sind zu finden unter www.wibank.de.

Bürgermeister Rainer Burelbach unterstreicht im Nachgang zu dem Beratungsgespräch die Bedeutung der Wirtschaftsförderberatung: „Gerade von einer erfolgreichen lokalen Wirtschaft profitiert die gesamte Kommune langfristig. Wir begrüßen es daher sehr, dass die WIBank neben der Kommunalberatung auch Beratungsleistungen sowie Förderungen für unsere Unternehmen und Bürger anbietet“.

Pressemitteilung vom Hessischen Waldbesitzerverband e.V. deren Mitglied die Stadt Heppenheim ist

Der Hessische Wald wird an den Klimawandel angepasst
Waldeigentümer stehen weiterhin zu ihrer Verantwortung, den Wald zu erhalten

Der Präsident des Hessischen Waldbesitzerverbandes, Carl Anton Prinz zu Waldeck und Pyrmont, begrüßt die von der Bundesregierung vorgestellten Ergebnisse der vierten Bundeswaldinventur (BWI). Sie bescheinigen der Forstwirtschaft in Deutschland ein positives Ergebnis.

Hessen hatte bereits bei der vorangegangenen BWI III den höchsten Anteil naturnaher Mischwälder im Vergleich der Bundesländer. Die Ergebnisse der BWI IV zeigen, dass der Anteil von Mischwäldern in Hessen weiter gestiegen ist. „Die wachsende Baumartenvielfalt in Hessens Wäldern ist das Ergebnis jahrzehntelanger Arbeit der Waldeigentümer und Förster, die durch gezieltes Einbringen von Mischbaumarten die Anpassungsfähigkeit des Waldes steigern“, sagt Volker Diefenbach, Vizepräsident des Hessischen Waldbesitzerverbandes und Bürgermeister der Gemeinde Heidenrod. „Diese Arbeit müssen wir konsequent fortsetzen, denn unsere Wälder können sich nicht so schnell anpassen, wie sich das Klima verändert. Wir sind weiterhin mit Stürmen, Dürre und Schädlingsbefall konfrontiert“, so Diefenbach weiter.

Herausforderungen durch den Klimawandel
Der Anteil alter Wälder hat leicht abgenommen – eine direkte Folge der extremen Dürre seit 2018. Durch die anhaltende Trockenheit wurden Bäume geschwächt und in großer Zahl von Insekten, Schmetterlingen und Pilzen befallen, was vor allem alte Bäume zum Absterben brachte. In den letzten Jahren fielen rund 90.000 Hektar Waldfläche – etwa 10 Prozent der hessischen Wälder – der Dürre und dem Schädlingsbefall zum Opfer. Diese Flächen werden aktuell mit einer vielfältigen Mischung standortangepasster und klimaresilienter Baumarten wieder aufgeforstet. Es war zu erwarten, dass der durchschnittliche Holzvorrat in den hessischen Wäldern erstmals seit Beginn der Bundeswaldinventuren 1986 abgenommen hat. Der Rückgang fiel jedoch geringer aus als befürchtet, da vor allem Schadholz aufgearbeitet wurde und geplante Holzeinschläge reduziert wurden.

Der Wald als CO2-Senke und Rohstofflieferant
Junge Wälder wachsen schneller als alte, was den Holzzuwachs erhöht und die Leistung der hessischen Wälder als CO2-Senke stärkt. „Dank des Wachstums unserer Wälder bleibt Hessen eine wichtige Kohlenstoffsenke und trägt so aktiv zum Klimaschutz bei“, erklärt Carl Anton Prinz zu Waldeck und Pyrmont. „Unsere nachhaltig bewirtschafteten Wälder werden auch künftig ausreichend Holz für Hessen bereitstellen. Dadurch steigt zusätzlich der Kohlenstoffspeicher durch Holzbau und Möbelproduktion, während die energetische Nutzung von Laubholz zur Reduktion fossiler Brennstoffe wie Kohle, Erdöl und Gas beiträgt.“

Fazit
Mit den Ergebnissen der BWI IV hoffen die Waldbesitzer, dass der öffentliche Diskurs über die Wälder wieder auf eine sachliche und wissenschaftlich fundierte Grundlage zurückgeführt wird. „Die Ergebnisse zeigen, dass die nachhaltige, multifunktionale Bewirtschaftung unserer Wälder der richtige Weg ist, um die Anpassungsfähigkeit des Waldes an den Klimawandel zu stärken und gleichzeitig die wichtige Rolle des Waldes als CO2-Senke und Rohstofflieferant zu sichern“, betont Prinz zu Waldeck. „Trotz der Herausforderungen sind wir überzeugt, dass Hessens Wälder langfristig gestärkt aus dieser Anpassungsphase hervorgehen werden.“

Am Sonntag, den 29. September 2024, wurde die Ausstellung „Historische Heppenheimer Persönlichkeiten – Das Wirken besonderer Menschen“ feierlich im Kurfürstensaal des Amtshofs eröffnet. Zahlreiche Gäste, darunter Vertreter aus Politik, Verwaltung und Gesellschaft, nahmen an der Veranstaltung teil. Die Ausstellung, die in Zusammenarbeit zwischen dem Heppenheimer Geschichtsverein und dem Museum der Stadt entstanden ist, bietet einen tiefen Einblick in die Lebenswege bedeutender Persönlichkeiten aus drei Jahrhunderten.

Im Zentrum der Ausstellung stehen elf Menschen, die entweder in Heppenheim selbst oder in der Ferne Außergewöhnliches geleistet haben. Zu den porträtierten Persönlichkeiten zählen unter anderem Politiker, Künstler, Schriftsteller, Wissenschaftler, Architekten, Publizisten, Journalisten und Ordensfrauen. „Ob durch Talent, Leidenschaft, Überzeugung oder die Lebensumstände geprägt – sie alle verbindet ihr Geburtsort Heppenheim,“ erklärte Heppenheims Bürgermeister Rainer Burelbach in seiner Ansprache.

Unter den vorgestellten Biografien sind die Heiligsprechungskandidatin Schwester Marianne Cope, die sich der Pflege von Leprakranken widmete, die Widerstandskämpferin Katharina Katzenmaier, die gegen das NS-Regime aufbegehrte, und der jüdische Journalist Dr. Ludwig Oberndorf, ein wichtiger Verfechter der deutsch-amerikanischen Freundschaft. Auch lokale Größen wie die stilprägenden Architekten Heinrich und Georg Metzendorf sowie der langjährige Heppenheimer Bürgermeister Gottfried Pirsch sind Teil der Ausstellung.


„Bei der Auswahl der Persönlichkeiten ging es uns nicht darum, nur ‚berühmte Männer, die Geschichte machten‘ zu präsentieren. Vielmehr wollen wir Frauen und Männer aus verschiedenen sozialen Schichten und Religionen vorstellen, die sich für Völkerverständigung, soziale Belange, Bildung, Demokratie und ihre Heimatstadt Heppenheim eingesetzt haben“, betonte Prof. Dr. Karl Härter, Vorsitzender des Heppenheimer Geschichtsvereins.

Die Ausstellung ist das Ergebnis jahrelanger Forschung des Heppenheimer Geschichtsvereins. Bereits in der Vergangenheit wurden in Kooperation mit dem Starkenburger Echo erste Ergebnisse in einer Zeitungsreihe veröffentlicht. Bei der Umsetzung der Ausstellung wirkten insgesamt neun Autorinnen und Autoren mit, darunter Dr. Hermann Müller, Prof. Dr. Karl Härter, Dr. Karlheinz Mulzer, Manfred Bräuer, Lucia Frank, Martin Metzendorf, Fred Raithel, Andrea Falk und Birgit Meurer. Sie verfassten die Texte, wählten Leihgaben aus und füllten die Ausstellung damit mit Leben. Unterstützung kam zudem von Stadtarchiv Heppenheim, Stadtarchiv Bensheim, Martin-Buber-Haus, verschiedenen privaten Leihgebern sowie der Pfarrgemeinde Sankt Peter, die die Heiligenfigur von Schwester Marianne Cope zur Verfügung stellte, die sonst den Hochaltar in St. Peter schmückt. Die kuratorische Leitung und Organisation übernahmen Andrea Falk, Dr. Karlheinz Mulzer und Prof. Dr. Karl Härter gemeinsam mit dem Museum.

In ihrer Danksagung betonte Luisa Wipplinger, Museumsreferentin der Stadt Heppenheim, die hervorragende Zusammenarbeit mit dem Geschichtsverein und den Leihgebern: „Unser Ziel ist es, Geschichte nicht nur darzustellen, sondern sie erlebbar zu machen. Dank unserer engagierten Partner können wir diese Ausstellung in ihrer beeindruckenden Form präsentieren.“

Die Ausstellung ist bis zum 17. November 2024 im Rahmen der regulären Öffnungszeiten des Museums zu besichtigen: montags, donnerstags, samstags sowie an Sonn- und Feiertagen von 14:00 bis 17:00 Uhr und nach Vereinbarung. Außerdem wird die Sonderausstellung durch ein umfangreiches Begleitprogramm ergänzt. Geplant sind mehrere öffentliche Führungen an den folgenden Terminen: Am 27. Oktober 2024 um 14 Uhr und am 7. November 2024 um 17 Uhr. Zum Abschluss der Ausstellung wird es am 17. November 2024 eine Finissage geben, bei der Besucher die Gelegenheit haben, mit den Autorinnen und Autoren der Ausstellung ins Gespräch zu kommen.

Der Eintritt zur Ausstellung beträgt 2,00 Euro, die Teilnahme an den Führungen zusätzlich 2,00 Euro.

Gemeinsame Pressemitteilung der Stadt Heppenheim/ Imakomm

Innenstadtoffensive Heppenheim – Aufbruch in eine lebendige Zukunft

Die Innenstädte stehen bundesweit vor großen Herausforderungen. Heppenheim geht diese mit einer umfassenden „Innenstadtoffensive“ aktiv an.

Im Rahmen dieses Projekts stehen derzeit wichtige Entscheidungen für die Weiterentwicklung der Innenstadt als attraktiver Einkaufs- und Erlebnisstandort an. Die Stadt Heppenheim hat hierfür die imakomm aus Aalen/Stuttgart ins Boot geholt, um gemeinsam mit der Kommunalpolitik, Verwaltung, Anwohnerschaft und insbesondere den Gewerbetreibenden eine umfassende Strategie für die Innenstadt zu erarbeiten.

Innenstadtoffensive Heppenheim: Der Startschuss fällt jetzt!
Dieses Konzept kann jedoch nicht im Alleingang von der imakomm oder der Stadtverwaltung erstellt werden. Vielmehr soll das Ergebnis eine durch ehrliche und gezielte Beteiligung erarbeitete Strategie sein, die Schwerpunkte und Maßnahmen für die zukünftige Ausrichtung der Innenstadt festlegt.

Ein wichtiges Beteiligungsformat ist im ersten Schritt eine Umfrage, die sich an alle Einzelhandels-, Gastronomie-, Dienstleistungsbetriebe und sonstige Unternehmen richtet. Ab dem 07.10.2024 können Sie unter https://www.soscisurvey.de/heppenheim/ an der Befragung teilnehmen.

Online-Fragebogen:
Bitte füllen Sie den Fragebogen online aus. Scannen Sie dazu einfach den QR-Code oder folgen Sie diesem Link: https://www.soscisurvey.de/heppenheim/ 



Schülerinnen und Schüler der Musikschule präsentieren ihr neu erprobtes Repertoire. Im Fokus steht diesmal das Klavier. Berühmte Werke aus Barock und Klassik von Bach, Chopin und Beethoven treffen auf Songs von ABBA und Natasha Bedingfield.

Info:
Sonntag, 06.10.2024 | 11:00 Uhr | Einlass 10:30 Uhr
Kurfürstensaal | Amtsgasse 5 | Heppenheim
Eintritt frei

Für den Nikolausmarkt im Dezember in der Altstadt, werden bald die Standplätze vergeben. Ebenso die Plätze für den Wochenmarkt 2025 in der Fußgängerzone. Die Anträge zur Teilnahme werden zwischen dem 1. und 15. Oktober entgegengenommen.

Beim Nikolausmarkt gibt es in diesem Jahr erstmalig die Möglichkeit, am Samstag oder am Samstag und Sonntag (7. + 8. Dezember) teilzunehmen.

Informationen zum Ablauf, die jeweiligen Marktordnungen sowie die Anträge zur Teilnahme sind unter www.heppenheim.de > Rathaus & Politik > Bürgerservice > Formulare > Markt zu finden.

Bewerbungen, die nicht form- und fristgerecht eingehen, können nicht berücksichtigt werden. Es gilt der Zeitpunkt des Eingangs bei der Poststelle im Rathaus (Großer Markt 1).

Am Dienstag, den 08.10.2024, von 14:00 Uhr bis 16:00 Uhr, lädt der städtische Bereich Begegnung alle spielbegeisterten Seniorinnen und Senioren wieder dazu ein, alte und neue Gesellschaftsspiele oder Kartenspiele, wie z.B. Skat, Rommé oder Mau-Mau, zu spielen.
Der Spielenachmittag findet im barrierefreien Mehrzweckraum in der Karlstraße 2, statt.
Der Bereich Begegnung stellt einige Spiele für Sie bereit. Eigene Spiele dürfen sehr gerne mitgebracht werden.

Stadt Heppenheim in enger Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Denkmalpflege in Wiesbaden

Die Bewahrung der einzigartigen Kulturgüter der Kreisstadt Heppenheim steht für Bürgermeister Rainer Burelbach an hoher Stelle. Heppenheim, eingebettet in die historische Kulturlandschaft der Bergstraße, ist Heimat von über 400 Kulturdenkmälern und 14 kulturhistorisch relevanten Gesamtanlagen. Diese Denkmäler, darunter das beeindruckende Fachwerkensemble der Altstadt rund um den Großen Markt, das historische Rathaus, der Kurmainzer Amtshof sowie die Heppenheimer Pfarrkirche St. Peter – auch als „Dom der Bergstraße“ bekannt – prägen nicht nur das Stadtbild, sondern sind auch bedeutende Zeugnisse der traditionsreichen Geschichte der Stadt.

„Wir sind uns als Stadtverwaltung der großen Verantwortung bewusst, diese historischen Schätze zu schützen und zu pflegen“, betont Bürgermeister Burelbach. „Unsere Kulturgüter sind nicht nur lebendige Elemente unserer Identität als Stadt, sondern ziehen auch Besucher und Besucherinnen aus aller Welt nach Heppenheim,“ ergänzt Erste Stadträtin Christine Bender.

Die Stadt Heppenheim setzt daher kontinuierlich größere Sanierungsprojekte um, darunter die Restaurierung des historischen Kaufhauses Mainzer, bekannt als „Metzendorfhaus“, das von Heinrich Metzendorf erbaut wurde. Um die nachhaltige und dauerhafte Bewahrung dieser Denkmäler sicherzustellen, betont Burelbach die Bedeutung einer effektiven und effizienten Zusammenarbeit mit den Denkmalschutzbehörden.

In diesem Rahmen fand eine Gesprächsrunde statt, um Verfahren und Prozesse für städtische Bauprojekte im Bereich der Kulturgüter zu optimieren. Gemeinsam besichtigten sie mit Prof. Dr. Markus Harzenetter, Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege in Wiesbaden sowie Architekten Prof. Kristian Kaffenberger den Amtshof, die historische Altstadt und das „Metzendorfhaus“. Dieser intensive Austausch unterstreicht die Entschlossenheit, die Heppenheimer Denkmäler für zukünftige Generationen zu bewahren.
 

Am Mittwoch, 18. September 2024 wurde in einer offiziellen Zeremonie der Platz an der ehemaligen Synagoge in Heppenheim nach Nathan Friedmann benannt. Der Magistrat der Stadt Heppenheim folgte mit der Benennung der Anregung des Vorstands des Vereins Stolpersteine Heppenheim e.V.

Bei schönstem Herbstwetter durften nun Bürgermeister Rainer Burelbach und Sabine Fraune, erste Vorsitzende des Vereins Stolpersteine Heppenheim e.V., gemeinsam das Schild mit dem neuen Namen des Platzes am Starkenburgweg enthüllen. Musikalisch begleitet wurde die Zeremonie von der Flötistin Svetlana Roginsky.

Nathan Friedmann lebte und wirkte 33 Jahre in Heppenheim. Von 1905 an war er hier als Religionslehrer und Kantor in der jüdischen Gemeinde tätig. Als Kantor leitete er die Gottesdienste in der Synagoge, da die Gemeinde keinen eigenen Rabbiner hatte. 1938 verkaufte Friedmann sein Haus und zog in ein jüdisches Altersheim nach Frankfurt.
Nach der Begrüßung der rund vierzig anwesenden Gäste durch den Bürgermeister sprach Sabine Fraune über das Leben und die Familie Friedmanns. Auch drückte sie dem Magistrat ihren Dank aus: Mit der Benennung der Gedenkstätte vor „seiner“ ehemaligen Synagoge wurde Nathan Friedmann für sein Wirken in Heppenheim die gebührende Ehre zuteil.

Der Nathan-Friedmann-Platz befindet sich am Fuße des Schlossberges am Starkenburgweg, hier erinnert eine Gedenkstätte mit einer Tafel an die Synagoge und das Schicksal der Mitglieder der jüdischen Gemeinde während der Zeit des Nationalsozialismus.